Die Wiege der Schönheit

Der italienische Stiefel im Süden Europas ist weltweit eines der begehrtesten Reiseziele. Städte wie Rom, Venedig, Florenz und Mailand sind jedem ein Begriff, ihre prachtvollen Gebäude und Kunstdenkmäler weltweit bekannt. Hier hatten mehrere Kunstrichtungen ihren Ausgangspunkt, die schließlich in ganz Europa verbreitet wurden. Auch der autonome Vatikanstaat und die eigenständige Republik San Marino sind Besuchermagneten. Mehrere Inselgruppen im Mittelmeer sowie die Inseln Sardinien und Sizilien zählen ebenfalls zum italienischen Staatsgebiet. Die facettenreichen Landschaftsformen und unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ermöglichen vielfältige Freizeitmöglichkeiten und einen abwechslungsreichen Urlaub für Aktiv-, Bade- und Wellnessurlauber. Bereits im Mittelalter reisten Adelige und Pilger in das Mittelmeerland. Viele, die Italien einmal besuchen, kommen immer wieder.

La dolce vita

Die Italiener genießen ihr Leben in vollen Zügen. Die nationalen Kulturgüter Pizza, Pasta und Cappuccino wurden in die ganze Welt exportiert. Auch Olivenöl, Pesto, Tiramisu, Parmesan, Mozzarella und italienische Weine kennt man in allen Teilen der Welt. Nicht umsonst wurde die italienische Küche im Jahr 2010 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit ernannt. Jede Region hat ihre kulinarischen Eigenheiten und so gibt es die Friulanische Küche, die Ligurische Küche oder die Toskanische Küche. Zu den regionalen Spezialitäten zählen zum Beispiel Parmaschinken, San-Daniele-Schinken, die dünnen Kalbfleisch-Scheiben mit Thunfisch-Sauce aus Piemont, die Schinkenspezialität Violino Valtellinese aus der Lombardei oder die Trüffelgerichte der Emiglia-Romagna. Und zu allen Gerichten schmeckt natürlich am besten der italienische Wein.

Zwischen Bade- und Partyurlaub

Kilometerlange, breite Sandstrände, das azurblaue Adria-Wasser, moderne Aquaparks mit abenteuerlichen Attraktionen und zahlreiche Fun-Wassersportarten ziehen jedes Jahr tausende Urlauber an die italienische Adriaküste. Das traditionelle Urlaubsland bietet eine hervorragende touristische Infrastruktur mit allem, was sich ein Urlauberherz wünscht. Aber auch Wandern in den Piemonteser Bergen, Ausflüge in die Kunstmetropolen, Kitesurfen am Comer See, Golfspielen am Gardasee, Klettern und Skifahren in den Dolomiten und Fahrradausflüge durch romantische Weinberge stehen am Freizeitprogramm vieler Urlauber. Das Land der duftenden Olivenhaine ist außerdem ein Anziehungspunkt für Wellnessurlauber, schließlich waren die Römer die Erfinder der Thermalanlagen und so zählen diese zu den besten Europas. In den Touristenhochburgen an der Adria öffnen jede Nacht im Sommer die außergewöhnlichsten und größten Diskotheken der Welt ihre Tore für Nachtschwärmer.

Über die Lebensfreude und Geselligkeit

Etwa 22 Millionen Menschen leben auf dem langgezogenen italienischen Staatsgebiet, das wie ein Stiefel weit ins Mittelmeer reicht. Tradition, Religiosität und Folklore sind wichtige Bestandteile im Alltagsleben der Nachfahren der Etrusker, Römer, Langobarden und Ostgoten. Das ganze Jahr über werden in allen Landesteilen Feste zu Ehren verschiedener Heiliger organisiert, bunte Prozessionen ziehen sich durch die intakten, historischen Altstädte. Die Italiener sind sehr gesellige Menschen und deshalb spielt sich der größte Teil des Lebens auf den Straßen und vor den Wohnhäusern ab. Man trifft sich auf den täglichen Märkten, in den typischen Cafés oder auf den zentralen Plätzen der Städte. Das Lieblingsfortbewegungsmittel der Italiener ist nach wie vor der Motorolla beziehungsweise Scooter, wie er von den Einheimischen bezeichnet wird.

Reisewetter und beste Reisezeit

Die meisten Urlauber kommen zwischen Mai und September an die kilometerlangen und oft mehrere hundert Meter breiten Badestrände entlang der Adriaküste. Das mediterrane Klima bewirkt wolkenfreie Sommermonate und ein zartes Lüftchen, dass die Temperaturen nicht zu heiß werden lässt. Für Kultururlauber ist die beste Reisezeit in den Frühjahrs- und Herbstmonaten, denn das sommerliche Meereslüftchen reicht nicht bis nach Florenz oder Rom und so kann es in den Städten im Sommer oft drückend heiß werden. Von Februar bis Mai und von September bis Oktober jedoch herrscht das ideale Reisewetter für intensive Kulturerlebnisse und verschiedene Aktivitäten. Wandern in den Gebirgsregionen der Alpen oder entlang der Apennin-Gebirgskette, die sich von Norden nach Süden durch Italien zieht, kann man das ganze Jahr, denn in den Höhenlagen ist es auch im Sommer angenehm kühl. Im Winter sollte man sich in den höheren Lagen jedoch Schneeschuhe umschnallen. Auch wenn man Italien zuallererst mit den Stränden entlang der italienischen Riviera verbindet, ist das Mittelmeerland auch im Winter ein beliebtes Urlaubsziel. Fast 300 moderne Skigebiete erwarten Skifahrer, Snowboarder, Freestyler, Langläufer und Rodler in den Dolomiten, den Walliser Alpen und in den Ötztaler Alpen. Das Reisewetter im Winter verspricht schneesichere Pisten und ein einzigartiges Panorama.